12.12.24

Jurybegründung

Martin-Gauger-Preis 2024

3. Platz (lfd. Nr. 23)

Kurs Gesellschaftswissenschaften, Klasse 9, Daltongymnasium Alsdorf

Die Jury verleiht dem Gesellschaftswissenschaften-Kurs der 9. Klasse des Daltongymnasiums Alsdorf für seine beeindruckende Broschüre „Unsere „Menschenrechtscharta“ der Zukunft?“ den dritten Platz.

Die Jury würdigt die tiefschürfende und lösungsorientierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Fokus auf einzelnen Schnittstellen von Klimaschutz und den Menschenrechten auf Bildung, Gleichheit und Sicherheit, insbesondere sicheres Wohnen. Die Schülerinnen und Schüler haben - so ein Jurymitglied - „ein großes Thema“ prägnant in einer 7-seitigen Broschüre vielschichtig aufgearbeitet und prägnant und klar dargestellt. Mittels Verlinkung über QR-Codes werden Einzelaspekte vertieft aufgegriffen, Zielkonflikte beleuchtet und mittels weiterer verschiedener moderner Medien wie Podcasts, Präsentationen und Fallbeispiele anschaulich und unterhaltsam nähergebracht. Besonders hervorzuheben ist, dass die Broschüre und die Vertiefungsbeiträge nicht nur Denkanstöße geben, sondern aktiv zur Reflexion und Handlung anregen: Was können wir selbst tun? Die Schülerinnen und Schüler geben zahlreiche praktische Handreichungen und Lösungsansätze für den Alltag, zur Verhinderung bzw. Abmilderung der Folgen von Naturkatastrophen.

Dieser Beitrag ist mehr als eine Analyse – er inspiriert, informiert und lädt zur aktiven Mitgestaltung unserer Zukunft ein.

Herzlichen Glückwunsch! 

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2. Platz (lfd. Nr. 22)
Grundschule Von Bodelschwingh in Köln
Den zweiten Platz erhält die 3. Klasse der Grundschule Von Bodelschwingh für ihren Beitrag „Blumen im Kopf“.

Der Beitrag beeindruckt durch seine tiefgründige und vielschichtige Botschaft: Gute Gedanken fördern nicht nur die eigene Gesundheit, sondern geben Kraft und Inspiration, um positive Veränderungen in der Umwelt und im Klima anzustoßen. Und auch andersherum: Nur wer in einem gesunden, intakten, lebendigen Umfeld leben und lernen darf, erfährt den Grundstock für positive, kreative und gesunde Ideen und Gedanken. Die Kinder haben ihre Vision in einem Video kreativ und eindrucksvoll umgesetzt. Ihre gebastelten Pappblumen, die im Klassenzimmer einen „Gedankengarten“ bilden, symbolisieren lebendig, wie wichtig es ist, Gutes zu säen, um Gutes zu ernten und weitergeben zu können.

Die Jury lobt besonders, dass die Idee der „Blumen im Kopf“ abstrakt und doch so greifbar umgesetzt ist – eine Lektion, die weit über das Klassenzimmer hinausreicht. Wie ein Jurymitglied treffend bemerkte: „Die leben das!“ Der Beitrag spricht emotional an und zeigt, dass schon die Jüngsten die Kraft ihrer Gedanken für eine nachhaltige, soziale und solidarisch gelebte Zukunft nutzen können.

Herzlichen Glückwunsch!

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1. Platz (lfd. Nr. 49)

„Klimascouts“ des Evangelischen Gymnasiums Werther

Die Jury verleiht den Martin-Gauger-Preis 2024 an die „Klimascouts“ des Evangelischen Gymnasiums Werther für ihr herausragendes Engagement und ihre vorbildhafte Gruppenleistung, die die gesamte Schulgemeinschaft einbindet. 

 

Mit schlicht beeindruckendem Einsatz setzen sich die Klimascouts nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für ein bewusstes und nachhaltiges Miteinander ein – ganz im Sinne von Martin Gaugers Überzeugungen. Ihr Video dokumentiert dabei nicht ausschließlich ihre zahlreichen Erfolge, wie die Erweiterung und Überdachung der Fahrradständer oder die Energieeinsparungen nach Einführung des „Dicke-Pulli-Tages“. Vielmehr scheuen die „Klimascouts“ sich auch nicht, zwischenzeitliche Rückschläge offen darzulegen. Diese reflektierte Herangehensweise macht ihren Beitrag authentisch und inspirierend. 

Besonders überzeugte die Jury zum einen die faktenbasierte Aufarbeitung der angestrebten und umgesetzten Energieeinsparungsmaßnahmen, wie beispielsweise im Fall des „Dicke-Pulli-Tags“ oder des Austauschs der Leuchtmittel im Schulgebäude. Darüber hinaus verstehen sich die Klimascouts als Multiplikatoren und sind mit Verve darum bemüht, weitere Mitstreiter für ihre Überzeugungen zu gewinnen: Der schulintern organisierte Klimawettbewerb zeigt, wie jeder Einzelne durch einfache Maßnahmen, wie z.B. das Ausschalten von Beamern oder das Senken der Heiztemperatur, aktiv zum Klimaschutz beitragen kann. 

Die Klimascouts beeindrucken nicht nur mit ihrer Kreativität und Umsetzungsstärke, sondern auch mit ihrer langfristigen Agenda und ihrem ungetrübten Optimismus: Trotz Widerständen bleiben sie dran, ihre Preisgelder für eine PV-Anlage einzusetzen – ein Vorhaben, das an die Professionalität eines Businessplans erinnert. 

Aus dem Kreis der Jurymitglieder hieß es: „Sie haben so viele Ideen vor sich und zeigen uns, was alles möglich ist!“

Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung! 

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Ansprechpartner

Bild von Gerd Hamme Gerd Hamme Vorsitzender
Telefon02381/29814 Fax 02381/22568 E-Mail gerd.hamme@drb-nrw.de

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